Zu einem Neujahrskonzert mit anschließendem Sektempfang hatten für
Sonntag, den 20. Januar 2008, Bürgermeister Henry Graichen und der Gemischte Chor Neukieritzsch sowie
das Blasorchester des Musikvereins Neukieritzsch-Regis eingeladen. Die beiden Klangkörper überraschten
mit ihrem Schwung, welcher von ihnen beiden ausging, das zahlreich erschienene Publikum.
Ein Wilhelm-Busch-Zitat abwandelnd, können wir den Gesamteindruck von Empfang und genossenem Konzert zusammenfassen:
"Zwiefach sind die Harmonien...". Nun ist natürlich denkbar, dass jeder, der ein Glas Sekt
in der Hand hält, milde gestimmt ist. Aber alle hatten das Gefühl: in Neukieritzsch geht es trotz
aller Alltagssorgen sowohl in Sachen Kultur als auch in der Gemeinde einschließlich ihrer Ortsteile vorwärts.
"Das Programm gefiel mir sehr gut. Ich bin erstaunt, wie es Viktor Vetter gelingt, Chorsätze zu
Gehör zu bringen", sagte das Ehepaar Bruncke. "Dass das Orchester unter der Leitung von Klaus Fischer
phantastisch ist, wissen wir schon lange", bemerkte Erika Bruncke. Und Ehegatte Claus fügte hinzu:
"Auch das Miteinander von jüngeren und älteren Musikern, Sängern und Orchestermitgliedern,
zu erleben, ist schon was Besonderes." Besonders gefiel ihm das gemeinsame "Ave verum corpus".
Andere Besucher freuten sich, dass der Gemischte Chor diesmal durch den Männerchor Bad Lausick, dessen
Leiter gleichfalls Viktor Vetter ist, verstärkt wurde. Es würde schon beeindruckend sein, wenn 15
Männer ihre Stimmgewalt zusätzlich in die Waagschale werfen. Viel Beifall erntete Alfred Richter
mit dem Trinklied aus der Operette "Der Bettelstudent" von Millöcker.
Neukieritzsch kann somit froh darüber sein, dass es zwei musikalische Leiter wie Viktor Vetter (Chor)
und Klaus Fischer (Orchester) hat. Diese wissen aber auch, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht. Die beiden
gestandenen Musiker meinten: ein Glück, dass wir Neukieritzsch haben! Dieses Kompliment ging in der Veranstaltung
auch mehrmals an die Kommune in Richtung Bürgermeister Henry Graichen. Jener hatte aber nicht nur
seine weitere Unterstützung im kulturellen Leben zugesichert. Er gab einen gerafften Ausblick auf die
baulich-gesellschaftlichen Vorhaben in nächster Zeit, berührte dabei die Themen Mehrzweckhalle,
Straßenbau, Modernisierungen von Feuerwehr bis Einkaufszentrum. Er verbreitete dabei Zuversicht, dass
die Ziele auch zu schaffen seien. Mit Schwung eben, der aus der Musik, aber auch aus der Situation der
Kommune kommt. "Zwiefach sind die Harmonien..."
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